Mad’s Rutenbau – Fangberichte und Testberichte


Auf dieser Seite finden Sie Fangberichte und Testberichte meiner Kunden.

 


Bericht Rutenblank:
CTS, Blankmodell CNC
Wurfgewicht: 30-60gr
Länge: 270cm
Rolle: 2500er Certate (Modell von 2011)
Schnur: Daiwa Tournament 8 Braid in 12 (ca. 9kg)
 
Köder:
Mann’s Kipper shad in 12cm, Profiblinker Attractor und Turbo tails in 10 und 12cm, Keitech Fat Swing Impact in 3,8 ” und 4,8”, Relax Kopytos Classic und River (8-12cm) und den Mann’s Fine Fish als   “No action Shad”
Gewässer: Rhein, aufgrund der Platzwahl, eine mittlere Strömung
 
Nun, als ich die Rute auspackte dachte ich für mich :”was für ein Bleistift, das kann ja was werden…..“
Der Blank ist wirklich schön schlank und leicht.
Am Wasser zuerst den Kippershad mit einem 20gr Kopf aufgezogen (Gesamtködergewicht von ca. 40gr). Erster Wurf etwas verhalten, ich war schon leicht überrascht…zweiter Wurf voll durchgezogen in Erwartung dass die Rute jetzt knackt oder sowas in der Art…nichts keine Schwäche….Vergleich mit der 75er VHF, die ich ebenfalls dabei hatte, auch voll durchgezogen…hmmm ….genauso weit….Die Wurfweiten waren, egal mit welchen Ködern, in etwa gleich.
Ich fischte nun alle Köder die ich dabei hatte durch, Köpfe von 8gr bis hin zu 30gr….es war alles kein Problem.
Die Rute ist über den gesamten Blank sehr schnell, von einem „wegknickenden“ oder schwabbeligem HT ist der Blank ganz weit entfernt. Was mich sehr positiv überrascht hat, war das Ködergefühl. Man merkt wirklich jede Köderbewegung, jedes Steinchen, das hat mich echt begeistert. Die Rute mit der 75er Vhf zu vergleichen wäre nicht fair, denn die 15gr WG unterschied merkt man doch. Die max. Ködergröße sind Gufis bis 12cm bestückt mit bis zu max. 20gr Köpfen, damit kann man nicht nur „faulenzen“, sondern auch wirklich gut jiggen. „No action Shads“ kann man auch mit Köpfen bis 30 gr. sehr gut fischen.
Genial fand ich die Rute beim jiggen mit 10er Gufis und 15er Köpfen. Diese Größe sehe ich als Idealköder bei dieser Rute. Wer gerne die Gufis über den Grund „schlurfen“ lässt wird begeistert sein. Selbst die VHF ist, was die Grunderkennung und das Ködergefühl betrifft, nicht so sensibel wie der CNC Blank. Alle Achtung das hätte ich so nicht erwartet.
Die Aktion der Rute ist dennoch eine andere wie die der VHF. Die VHF arbeitet mehr über die Spitze, der CNC dann doch mehr über den gesamten Blank. Das merkt man schon beim werfen. Die Rute lädt sich beim Wurf über den kompletten Blank auf. Kein Nachwippen des Blankes o.ä. selbst nicht bei Gewaltwürfen.
Hat die VHF eine Spitzenbetonte Aktion dann hat der CNC eher eine Parabolische Aktion, die allerdings wiederum sehr schnell ist. Ich als eingefleischter VHF Fan hatte meine Bedenken und musste mich auch umstellen, mit jedem Wurf mehr den ich machte, gefiel mir die Rute aber immer besser. Der CNC ist mehr als eine echte Alternative, insbesondere für Leute die mit der Aktion einer VHF nicht klarkommen.
 
Gruß aus Speyer,
Rainer Grießhaber

 

CTS Elite XL
6,6 Fuß ( 2 Teilig )
Schnurklasse 2-8 LB
WG: 1/32-3/16 OZ
1000er Technium
Schnur: Black soft Steel Braid von Fox in 0.08 ( 4,95 kg)
(Im Übrigen eine echt klasse Schnur, bei der die Farbe sehr gut haftet, die sehr geschmeidig ist und eine hohe Knotentragkraft hat. Diese Geflochtene gefällt mir sehr gut.)
FC bis 5 kg direkt geknotet
 
Köder:
Kleine Daiwa Wobbler wie der Double Clutch mit 5 gr, die kleinen 61er und 67er Squirrels, Cranks wie die Baby Cranks von Daiwa, den Cherry und die Chubby von Illex, die Tiny Fry-Klasse, ferner diverse kleine Gummis (No Aktion), Spinnerbaits von Strike King und ein paar Lipplessköder wie Vib 32. Die Rute musste ferner auch zeigen ob sie für diverse Rigs tauglich ist…………………..
Vorab das Wurfgewicht würde ich anders angeben. Meine Einteilung wäre in der Tat von 1/32 Oz (ca. 1 gr) bis 3/8 Oz (ca. 10 gr).
Die oben angegebenen 3/16 Oz finde ich als obere Grenze etwas zu niedrig.
Ich habe die Rute als stationär Aufbau, denn ich bin der Meinung man muss eine solch leichte Rute nicht unbedingt als Baitcaster fischen. Ich möchte fischen und mich nicht mit Wind und Backlashes rumärgern, nur weil ich einen 1 gr. Wobbler rumschleudern möchte. Die Rute ist ein feines Barschstöckchen, an der auch handlange Barsche Spaß machen. Sie hat eine ausgeprägte Spitzenaktion und ist ein schnelles Rütchen. Kleinste Wobbler und sonstige sehr leichte Köder wirft sie sehr weit und vor allem sehr genau (trotz stationär Aufbau). Man kann die kleinen Barschwobbler wunderbar führen und sie mit gezielten Schlägen herrlich ausbrechen lassen. Man fühlt (ähnl. wie bei der 30gr Elite) alles ganz genau. Kleine Softjerks flitzten wunderbar an der Wasseroberfläche rum und weckten die Barsche richtig auf, ferner haben wir die Rute zum Ds fischen „missbraucht“, auch das funktioniert wunderbar. Vertikal bis 5m Wassertiefe hatten wir No Aktion köder von 5 cm mit 5gr Jighaken bestückt….einfach herrlich, auch beim zocken mit leichten Barschzockern und Mormyschkas…. ein sagenhaftes Gefühl, jedes Steinchen, jeder Grashalm am Boden, jeder noch so zaghafte Anfasser spürt man bis ins Handteil. Ich hatte noch nie an einem Stück eine Rute solange in der Hand und habe so intensiv damit gefischt, eigentlich wollten wir nur ein bisschen testen um dann ein wenig zu jerken….Die Jerkruten haben wir die ganzen drei Tage nicht ausgepackt, soviel Fun hatten wir mit diesem Rütchen. Ich habe die Rute volle 3 Tage von morgens um 8 Uhr bis abends um 18 Uhr nicht mehr aus der Hand gelegt. Selbst Rapfen von ca. 80cm konnte ich damit landen. Der Drill dauerte allerdings (gefühlte) 30 Minuten. Wie lange es wirklich war weiß ich jedoch nicht….Ihr merkt schon wie begeistert ich von der Rute bin….Sie hat ganz klar ihre Stärken bei kleinen Wobblern und Softjerkbaits sowie bei Oberflächenködern. Soll es tiefer runtergehen muss man aufpassen dass man sie nicht überfordert, ein 76er Squirrell bringt sie an ihre Grenzen, genauso wie ein 10gr Jigkopf, aber beim Finesse Fischen ist sie einfach vorzüglich, egal ob mit Softjerks, weightless, Wacky Style, Texas oder C Rigs (natürlich alles in leichter Ausgabe). Ich habe lange nach einer reinen Barschrute gesucht und endlich gefunden. Was mich aber am meisten begeisterte war die Bissausbeute. Wir hatten so gut wie keine Aussteiger, was beim Barschangeln eigentlich immer mal wieder vorkommt, Rapfen und kleinere Hechte wurden selbst auf 20m Entfernung sicher gehakt und machten einen Mords Radau an dem Rütchen, die oft bis zum Halbkreis gebogen war. Angst um dieses Rütchen hatten wir aber zu keinem Zeitpunkt eines Drills. Die Kleine kann ganz schön was ab….. Normale Spinner haben wir nicht geworfen, dafür aber die kleinen Spinnerbaits von Strike King mit ca. 5 und 7 gr und doppeltem Spinnerblatt.
Mein Fazit:
Wer eine Rute fürs Ul fischen mit Finesse Ködern sucht, ist mit dieser Rute sehr gut bedient. Ich würde sie als stationär Aufbau fischen, denn bei diesen leichtgewichtigen Ködern macht mir persönlich die Baitcasterei keinen Spaß mehr. Es ist eine sehr feinfühlige robuste Rute die im UL Bereich sehr vielseitig einsetzbar ist und deshalb sehr viel Spaß macht.
Gruß aus Speyer,
Rainer Grießhaber

 


       CTS Elite XL 

8 Fuß
Schnurklasse 10-20LB
WG: 3/8 – 1 OZ
2500er Sephia mit 7 kg Spiderwire und bis zu 35erFC
Köder:
Twitchbaits wie Arnouds, Squirrels, Popper, Tournaments , Pointers etc. Spinnerbaits bis Größe 5, Gufis von 6cm bis 12 cm, Crankbaits wie den Mascle Deep von Illex, diverse Softjerkbaits.
Hier mein subjektives Testergebnis.
Die Rute hält was sie beim trockenschwingen verspricht. Ich suchte eine mittlere allroundspinne fürs Bootsfischen und wollte eine 8 Fuß Rute haben. Die Rute sollte leichtes bis mittleres Spinfischen und jiggen mit Gufis bewältigen.
Hierzu muss ich sagen:
„Faulenzen“ mit 12 cm und 30gr No Aktion Ködern funktioniert wunderbar. Die Köder fliegen gen Horizont. Den Anschlag auf 40m Entfernungen bekommt man sehr gut durch. Dies war nämlich mein Hauptproblem mit kürzeren Ruten, denn längere Ruten für das Boot wollte ich eigentlich nicht. Jiggen mit 30gr Köpfen funktioniert in Verbindung mit 12 cm Aktion Ködern wiederum nicht wirklich, der Wiederstand ist einfach zu groß und die Rute stößt  an ihre Grenze. „Durch kurbeln“ wiederum klappt zwar, macht aber mit 30gr nicht wirklich Sinn.  Gufis mit 12cm und Köpfen bis 18gr hingegen sind noch wunderbar zu führen. Die untere Grenze beginnt bei 8cm Gufis mit 5gr Köpfen. Innerhalb dieser Grenzen merkt man jeden „Flossenschlag“ des Köders und jede noch so kleine Steinchen am Gewässerboden. Die Rute wurde ebenfalls mit Franzenjigs und den üblichen Rigs (Carolina und Texas) gefischt. Ferner wurde sie für Swimbaits, wie die Keitech Fat Swing Impakt von 2,8“-4,8“, eingesetzt. Dies geschah teilweise unbeschwert, teils wurden die Wide Gape Haken mit 14gr Belly Weights beschwert. Softjerks und diverse Wobbler wie Arnouds, Squirrell, Topwaterbaits und große Crankbaits wurden ebenfalls eingesetzt. Spinnerbaits mit doppelblatt ( Weiden und Ahornform ) in 5er Größe mit 1 Oz Gewicht von Strike King waren ebenfalls mit von der Partie.
Vorab, bei dieser Rute handelt es sich nicht um eine Barschpeitsche, sondern um eine vernünftige Spinrute, die in der Lage ist den Meterhecht und oder den 80iger Rapfen problemlos zu drillen und zu landen. Die Rute hat eine sehr schnelle Aktion, eine sehr feinfühlige Spitze (Spitzenaktion) mit richtig guter Reserve im Handteil um Druck auf den Fisch ausüben zu können. Es ist keine Spezialrute für einzelne Köder, das braucht sie in meinen Augen auch nicht sein, denn ich wollte ja eine Allrounderin haben, die ich im Boot immer mitführen kann. Ich werde sie dementsprechend auch einsetzen. Richtig klasse finde ich sie für Top- Waterbaits jeglicher Art. (Twitchbaits, Popper, Softjerks ) Sie hat auch ihre Stärken beim Führen von Spinnerbaits. Dabei ist sie sehr feinfühlig und man merkt die rotierenden Blätter mehr als deutlich. Dieses Rütchen macht richtig viel Spaß beim Fischen solcher „Trickköder“. Die feinfühlige Spitze lässt jede Bewegung des Köders im Handteil nachvollziehen, man spürt förmlich was der Köder macht, wie er sich bewegt, ob er Pflanzenstengel berührt usw. Da es sich um eine handmade Rute handelt, habe ich Aufbau und Gewicht nicht erwähnt, denn dies kann man mit dem jeweiligen Rutenbauer absprechen und ist wie immer Geschmacksache. Wer eine Allrounderin im mittleren Segment sucht, ist mit diesem Blank sehr gut beraten und kann, außer beim Aufbau, eigentlich nichts falsch machen.
Gruß aus Speyer,
Rainer Grießhaber

 


Firejerk H 

Seit dem Frühjahr fische ich nun eine Firejerk H vom MAD. Meine Combo rundet sich mit einer Shimano Calais DC 201 und einer 0,22 mm STREN-SONIC-BRAID ab. Als Jerkbaits kommen RFL-Jerkbaits in den Größen 4, 5, 6 und 8 Inch mit einem WG zwischen 50 – 140 g zum Einsatz.

Zur Firejerk H kam ich, nachdem ich diese in der Nähe von Potsdam das erste Mal in der Hand hielt. Mein erster Gedanke war: Was ein geiles Stöckchen !!! 🙂

Was mir sofort an der Rute auffiel war, im Vergleich zu handelsüblichen Jerkbaitruten, ihr geringes Eigengewicht. Nach den ersten Testwürfen war klar, dass ist meine neue Jerke für die kommende Saison :-))
Mit meiner neuen Combo bewaffnet konnte ich nun an meinem Hausgewässer den ganzen Tag fischen und hab dabei auch viel konzentrierter gefischt. Mit der alten Combo waren mir bereits nach 2 – 3 Stunde die Arme abgefallen, wodurch natürlich die Konzentration und die Köderführung erheblich gelitten hatte und so einige Attacke nicht verwertet wurden.

Mit der Firejerk H, die über eine gefühlvolle Spitze verfügt, hab ich nun auch endlich eine perfekte Köderführung und kann meine Jerkbaits viel attraktiver und variantenreicher fischen.
Meine Bemühungen mit der neuen Combo sollte im Frühjahr gleich mit zwei Hechten von Ü100 cm sowie 15 weiteren Hechten zwischen 60 cm – 90 cm belohnt werden. Auch die Zander ließen sich auf die neue Combo überlisten und so konnte ich meinen bis dato größten Zander von 82 cm fangen. :-))

Da die Firejerk trotz starkem Rückgrat eine weiche Spitze aufweist, musste ich mich erstmal auf diese neue Situation einstellen. Nachdem die ersten zwei Hechte im Drill verloren gingen, wurde bei den nächsten Bissen im Drill noch ein- bis zwei Mal kräftig nachgeschlagen, damit die Drillinge im harten Hechtmaul auch fassten. Im weiteren Drill pufferte dann jedoch die Rutenspitze die Kopfschüttler der Hechte allesamt ab und es gab lediglich einen Aussteiger.

Mein bester Esox im Frühjahr hatte 118 cm mit 24 Pfund und 300 g und ein weiterer 102 cm mit ca. 16 Pfund.

Meine beiden Jerk-Kollegen fischen übrigens auch eine Firejerk und sind von dieser ebenfalls sehr begeistert. Ein Kollege fing ebenfalls zwei Ü100 Hechte. Ein Video wo die Rute in Aktion ist mit einem 22 Pfünder Hecht, ist unter http://www.youtube.com/watch?v=yzdyzdqnzxw zu sehen.

Gruß
Marco Hasecke
Raubfisch-Freunde-Lichtenfels

 


 

Harrison Airportblank 270cm mit 40gr und 75 gr WG
Als Vergleich habe ich die VHF 270 cm mit 45gr WG sowie und 75gr WG gewählt.
Der Aufbau ist bei den Airports ebenfalls auf der harten Seite und es handelt sich um einen Standard Aufbau. Ringe 6+1
Bei der 40 gr WG waren Einsteg-Zweibeinringe, bei der 75gr WG Zweisteg-Dreibeinringe.
folgende Köder kamen zum Einsatz:
Mepps bis Größe 5 mit Weiden und Ahornblatt, Effzett bis 40gr und Cycaden bis 26gr, ferner Gufis bis 16cm (No Action, Twister, Kopytos Classic und River und Manns Kippershad), die Jigköpfe hatten Gewichte bis zu 30 gr. Wobbler waren ebenfalls im Einsatz, wie der 16cm und 34gr schwere Zalt, Reefrunner, einige Deep Diver von Manns (bis zu 10m Tiefe) sowie einige Swimbaits wie die Castaic .
Ich fischte zuerst diverse Gummifische/Twister. Beide Ruten laden sich beim Wurf sehr gute auf und schleudern die Köder innerhalb ihres Wurfgewichtes gen Horizont. Einfach wunderbar dachte ich,…. doch dann…..die „Meldung“ dass der Köder den Boden erreicht hatte, war noch vorzüglich, aber als es losging mit den Jigbewegungen…..kein Vergleich zur VHf, schon bei den ersten Ködern merkte ich, dass diese Ruten fürs jiggen bei mir überhaupt nicht in Frage kommt.
So enttäuscht ich über die Ruten beim jiggen war, so verzückt war ich bei den Wobblern und bei den Metallködern….
Jede, aber wirklich jede Wobbelbewegung wurde wahrgenommen, man konnte den Wobbler förmlich „sehen“ wie er sich links und rechts schlängelte, insbesondere beim Zalt fiel mir das auf.
Beim Absinken des Effzett konnte man das taumeln an der gespannten Schnur richtig mitfühlen, man merkte jede Links – Rechtsbewegungen, bei den Mepps hatte man den Eindruck die Rotationen des Blattes finden direkt vor der Rolle statt.
Wirklich, diese Disziplin haben beide Ruten mit Bravour geschafft.
Mein Fazit für beide Ruten: Es sind reine Allrounder, die ganz klar ihre Schwächen beim jiggen haben, dafür liegen Ihre Stärken beim Fischen von Wobbler und Blechköder. Faulenzen mit Gummiködern ist ja wieder eine andere Sache, da funktionieren sie natürlich. Beide Ruten haben ihre Stärke, wenn man die Köder einfach nur „durchkurbelt“. Beim ruckartigen beschleunigen wie es beim jiggen der Fall ist, gehen sie in die „Knie“, zumindest dann, wenn man Köder im oberen Drittel des Wurfgewichtes fischt und sich nicht etwa am unteren Wurfgewicht orientiert. Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass die Ruten zum jiggen nicht taugen, für mich als eingefleischter VHF-Liebhaber sind sie mir einfach zu lahm für diese Art der Fischerei. Jemand der mit der VHF (oder ähnlich schnellen Ruten) nicht „warm“ wird, kann das unter Umständen völlig anders sehen.
Airport 40 gr WG:
Mein Einsatzgebiet für die 40iger wird das Wobbeln auf Zander an den Steinpackungen im Rhein sein, da wird sie sogar bei mir die 45er VHF verdrängen. Ferner werde ich diese Rute auch dann nehmen, wenn ich mit Cycaden unterwegs bin, oder mit Oberflächenköder die Rapfen bejagen werde.
Meine Einschätzung des optimalen WG dieser Rute liegt bei 15-25gr.
 Airport 75 gr WG:
Für die Hechtjagd mit Gummis (16cm und 15gr Köpfen) die geworfen und dann „durchgekurbelt“ werden, ist diese Rute in meinen Augen einfach klasse. Ich werde sie auch mit Wobbler fischen die durchaus auch eine Länge von 20cm haben können. Ferner werde ich sie zum schleppen mit Wobblern (auch  Tiefläufer) sowie mit Castaic und Co einsetzen.
Das optimale WG würde ich bei dieser Rute zwischen 30-60gr ansiedeln.
Rainer Grießhaber / Speyer

 

Testbericht Airport/Hornet 2,20m 5-30gr
Gerade bin ich vom Paketshop zurück, im Gepäck eine neue Rute, die ich von Robert erhalten habe. Vorbelastet von meinen beiden Harrison VHF Ruten habe ich natürlich wieder eine perfekte Rute erwartet.
Was zeichnet die Rute aus? Filigraner, dünner blauer Blank im Handteil, fein gearbeiteter, dünner Kork, oberhalb des Rollenhalters ein Stück Duplon, ein leichter Fuji Rollenhalter, der perfekt in den Kork eingearbeitet ist und eine Schaumstoffabschlusskappe. Robert hat wie immer darauf geachtet, alles so leicht wie möglich zu halten. Was mich an den meisten Ruten von der Stange stört, sind die Ringe. Oft sind sie im Verhältnis zum Blank viel zu groß und stehen zu weit ab. Vor allem der Startring ist häufig gigantisch. Dabei soll da eigentlich nicht der Fisch durchpassen sondern nur die Schnur. Wie bei allen Ruten von Robert so hat auch diese Rute einen angemessenen Startring, der den leichten Gesamteindruck nicht ruiniert. Die folgenden Ringe können, je nach Geschmack, natürlich auch noch kleiner gewählt werden. An der von mir gefischten Rute wurden blaue Ringe verarbeitet, die perfekt zum Gesamteindruck der Rute passen.
Wer eine Rute zum leichten Wobblerfischen (z.B. Twitchwobbler wie den Illex Squirrel oder Arnauld) und Gummifischangeln (nur schlanke Gummifische bis maximal 9cm an leichten Köpfen) sucht, die eine etwas langsamere Aktion hat, sprich nicht zu brettig ist und im Drill mitarbeitet, wird mit der Hornet zufrieden sein. Die Rute ist knapp 2.20m lang, liegt also genau zwischen dem typischen 2.10m und 2.40m Maß der handelsüblichen Spinnruten. Beim Wurf mit den angegebenen Ködern lädt sich die Rute schön auf. Natürlich lässt sich die Rute ebenfalls hervorragend mit kleinen Spinnern, Blinkern oder Zockern fischen.
Getestet habe ich sie in einem kleinen Fluss, mit gutem Döbelbestand. So konnte ich sicher gehen, dass ich die Rute gleich in Aktion testen kann. Die besten Döbel hatten um die 55cm, zudem fing ich zwei dicke 45er Forellen. Die Fische machen an der Rute richtig Spaß. Das angemessene Rückgrat der Rute garantiert ein sicheres Ausdrillen auch gegen starke Strömung. Der Fisch, mit dem die Rute nicht fertig wird, soll erstmal beißen!
Bei Sonderwünschen bzw. weiteren Fragen steht der Rutenbaumeister bestimmt gerne zur Verfügung! J
Petri Heil und viel Spaß mit Roberts Ruten wünscht Steffen von zandertwistern.de
 

Testbericht Harrison Airport

 Airport 220cm 5-30gr Wg

5 + 1 Einsteg-Zweibeinringe
So Leute, hier mal meine subjektive Einschätzung dieses Blanks. Vorab, es ist meine Einschätzung und über Geschmack lässt sich nicht streiten 😉
Der Airport kommt mit einer für mich angenehmen Länge von 220cm daher, kurz genug um das Teil im Boot einzusetzen, lang genug um auch mal vom Ufer den Fischen nachzujagen. Den (Standard) Aufbau, mit 5 + 1, an sich möchte ich nicht beurteilen, es handelt sich ja um handmade Ruten die jeder für sich und nach seinem Geschmack aufbauen (lassen) kann. Die Rute wurde auf der „harten Seite“ aufgebaut, man kann sie dementsprechend auch durch den Aufbau „weicher“ gestalten.
Zu den Eigenschaften beim fischen:
Wobbler, Cranks, Twitchbaits:
Arnoud 100 mit 16 gr, DD Arnoud suspend 100 mit 18 gr, und den sinker Arnoud 100 mit 20gr  floating Arnoud 110 mit 28gr, D und DDCherry mit 8gr und 11gr, 61er Squirrel mit 5 gr bis SDD Squirell 79 mit 12 gr. Was natürlich nicht fehlen durfte, da er zu meinen Lieblingswobblern gehört, den Reefrunner Ripstick mit 16 gr.
Metall:
Spinnerbaits mit 28gr, 16gr und 8gr, jeweils in Ausführungen Ahornblatt und Weidenblatt.
Der gute alte Effzett bis 16gr und diverse Cycaden bis 14gr, natürlich durften auch die Mepps der Größe 2,3,4 nicht fehlen.
Da ich gerade auch im Winter gerne „zocke“, durften natürlich auch meine Lieblingsköder für diese Angelei mal an die Rute dran. Rapala Balancejig W7 mit 14gr sowie den W9 mit 22gr und der Ron Thompson mit 14gr.
Gummi:
10gr Köpfe mit Gufis bis 8cm Länge, sowie diverse Gummiwürmer bis 15cm mit Bulletweights  bis 8gr als TR und CR gefischt.
Alle Eigenschaften hier jetzt zu beschreiben würde glaube ich den Rahmen sprengen, deshalb werde ich das nicht für jeden Köder einzeln machen.
Vergleichsruten waren für Gummi die kleine VHF und fürs twitchen/wobbeln die gelbe Lady in 240 cm die auf den Namen Ashura hört 😉
Die Rute lädt sich beim Wurf vorzüglich auf, das optimale WG würde ich von 8-20gr festlegen. Sie ist eine schnelle Rute wobei sie nicht (das soll sie ja auch nicht) an die VHf rankommt. 
Mein Fazit:
Bei den kleinsten getesteten Ködern, fehlt beim führen etwas die Feinfühligkeit in der Spitze, bei den größten hat man aufgrund des Wasserdrucks dann doch hier und da mal die Obergrenze erreicht. Ein geübter Angler wird aber auch mit diesen „Problemen“ locker fertig und kann diese Rute in einem großen Spektrum einsetzen. Die ideale Köderzusammenstellung liegt eben in der Mitte (dafür wurde der Blank ja auch gebacken). Selbst bei TR und CR mit Gummi merkt man genau was am Boden vor sich geht, bei Cranks und Twitchbaits merkt man jeden Grashalm den man berührt. Die Rute gibt die Meldungen sehr gut an den Angler weiter, das gleiche gilt natürlich auch für die Mepps und Effzett Metalle J
Die Rute ist keine UL Rute. Barsche machen erst ab einer Größe von ca. 30cm im Drill Spaß, dafür kann man aber auch dem einsteigenden Hecht, Zander oder Rapfen genug Kraft entgegensetzen. Als optimale Schnurklasse würde ich die 4-6kg Klasse wählen. Dieser Blank, ist in meinen Augen, für das leichte bis mittlere Allroundspinnen wie geschaffen, da man wie gesagt eigentlich alle Arten der Spinnfischerei ausüben kann, denn genau das ist die Stärke dieses Blankes. Rollen der 2000er Shimanoklasse sind bei diesem Aufbau ideal. Die Rute wird bei mir immer dann am Waser mit dabei sein, wenn ich nicht wirklich weiß was mich dort erwartet, oder nicht genau weiß welche Köder ich fische, oder einfach nur als „Reserve“ wenn die Bedingungen für meine „Spezialisten“ nicht wirklich gegeben sind, oder ich beim Zander-Hechtfischen, zufällig auf nen Barschschwarm treffe, der dann von mir befischt werden soll. Diese Rute ermöglicht ein großes Spektrum an Ködern und der damit verbundenen Räuber die befischt werden soll.
Das ist meine persönlich Einschätzung. Durch unterschiedlichen Aufbau kann man, das wisst ihr ja alle, der Rute aber durchaus ein anderes Gesicht verleihen.
Rainer Grießhaber / Speyer

Testbericht Eisele SEA-JERK
 
hallo robert,
 
sodele, nun bin ich (leider) wieder in D, nach 3 erlebnisreichen wochen im hohen norden… war geil… wie immer 🙂
 
anbei 2 "aktions"bilder von der seajerk und der schwerste fisch mit der seajerk, nen 19kg dickschädel – ein absolut genialer drill robert!
 
zur rute ansich > meisterleistung, ehrlich… der blank ist beim fischen wirklich der absolute oberburner. sogar bei nem aktiv geführten 250g-er S-jigger macht´s nen heiden spass und man(n) hat nicht einmal das gefühl, das dieser sensible blank dabei an seine grenzen stösst, was das kontrollierte fischen mit solchen ködern anbelangt… von ködergewichten darunter ganz zu schweigen… ergo nen absolutes geiles spektrum von gewichten, was das lighttacklen anbelangt – grandios!… das der butt für kräftige männerhände vor und hinter´m rollenhalter für den handteller´n büschn schmal ist, ist bei diesem geilen stecken der einzige kompromiss, aber das geile feeling beim fischen und der drillspass machen das absolut wieder wett!
 
kurzum: die exklusivität dieses blanks mit all seinen komponenten sieht man nicht nur auf seinem bankkonto, sondern man spürt diese auf´m kahn > bei der köderführung, beim kontakt zum köder, speziell beim softbaitfischen und natürlich im drill selbst – resümee: absolut solide arbeit robert, hut ab!
 
in diesem sinne nochmals herzlichsten dank für die lieferung vor meinem vannøyaturn!
 
ich hätte dir gerne ein paar bessere fotos zugesandt, aber meine beiden freunde auf´m kahn sind nicht so die fotoexperten, weist 😉
 
tschöööö robert und mach weiter so!
 
mit freundlichen Grüßen

Jirko K.

 

 


Testbericht Twitche "Hornet"

Heute Morgen befand ich mich gegen 6.30 Uhr mit Tommy auf dem Epplesee. Wir beschlossen mit kleinen Ködern auf Barsche zu gehen.

Wir suchten erstmal alle möglichen Stellen nach Fisch ab. Systematisch beackerten wir den Grund ab – ohne jeglichen Zupfer. Das kalte Wetter scheint nicht nur uns nicht zu schmecken.

Ich sagte zu Tommy er solle noch eine Stelle anfahren,wo kurz am Ufer das Wasser an einer kleinen Kante zügig auf vier Meter abfällt. Auch hier machten wir einige Würfe. Ich beförderte meinen Köder direkt vor ein paar überhängende Büsche. Nach dem erneuten Eintreffen des kleinen Gummis tat es plötzlich unmittelbar unter der Oberfläche einen mords Schlag!! Ich setzte den Anhieb und siehe da – er saß!!

Der Fisch Zog mit einer solchen Wucht ins Freiwasser,daß ich Mühe hatte die Flucht zu parieren! Die Bremse meiner Zauber 3000 kreischte ohne daß ein Ende in Sicht war!! Unglaublich!!

Tommy machte sofort den Lipgrip klar. Ich meinte, er könne das sofort lassen und lieber die Ruder in die Hand nehmen,da sich meine Spule beängstigend schnell leerte!!

Nach guten etwa 200m Richtung Seemitte macht der Fisch eine Pause am Grund!! Spätestens hier war mir klar,daß es sich unmöglich um einen Hecht handeln mußte. Dies mußte ein Wels der 30 Pfundklasse aufwärts sein oder ein ungünstig gehakter Karpfen! Viel Zeit zum Überlegen gabs aber plötzlich nimmer,denn der Fisch zog wieder etwa 300m ins Freiwasser, auf die andere Seite des Sees. Meine Twitching-Hornet biegte sich bis ins Handteil u langsam machten wir uns Sorgen,ob das Gerät diese Dauerbelastung noch lange mit macht

Tommy ruderte wie ein Weltmeister dem Fisch hinterher (Danke hierfür nochmal),so daß ich erneut meine verlorene Leine auf die Spule holen konnte. Nach etwa 25min zeigte der Fisch die ersten Ermüdungserscheinungen. An eine Landung brauchten wir dennoch nicht denken,da der Fisch sich ums verrecken nicht zur Oberfläche pumpen ließ!! Er setzte stattdessen wiederum zu einer Flucht an,die aber deutlich kürzer ausfiel. Jetzt schöpfte ich erstmals Hoffnung,den Kampf zu meinen Gunsten entscheiden zu können.

Da war er schrie Tommy!!! Ein wuchtiger Körper befand sich etwa zwei Meter unter der Oberfläche,nahe dem Boot!! Ein Karpfen…und was für einer!!!

 

 

Da wir so einen großen Kescher nicht im Boot hatten,entschloß ich mich den Fisch mit der Hand zu landen! Da Dank des Dauerregens alles naß u glitschig war,sah ich für den Fisch keinerlei Verletzungsgefahr und startete daher den ersten Landungsversuch – es Klappte!!

 

 

Der Spiegler hatte gute 40 Pfund ,wobei dieser fight meine Hornet nicht annährend an ihre Grenzen brachte. Sie leistete trotzdem unglaubliche Arbeit!! Diese Rute kann man nur unterschätzen .. einfach klasse!!

 

 

Vielen Dank noch mal Robert!!! Klasse Arbeit!!!

TL

Matze R.